Der teils gedeckte Hof, den das Haus überbrückt und freigibt, ist ein Platz im Innern des Hauses. Im Haus wiederholt sich das archaische Moment städtischer Raumentfaltung.
Der Hof, der Innere Außenraum des Hauses, vermittelt zwischen der Straße als Äußerem Innenraum der Stadt und der Zelle als Innerem Innenraum des Hauses. Über den inneren Weg und durch den quergelagerten Hof schließt das Haus an die Stadt an. Und so, wie der Hof als mehr oder weniger einschließende Raumbildung der Gemeinschaft des Hauses entspricht, so entspricht die Zelle der Raumentfaltung des Einzelnen, die die anderen ausschließt: Das entlegene Studiolo, dessen räumliche Ausdehnung etwa der einer Person entspricht, entfaltet am Ende der Treppe den „letzten Raum“ des Hauses - das „Raumende“ der Stadt.
DREI RÄUME, Bauten und Entwürfe für ein Wohnen in der Stadt von Uwe Schröder, Loseblattsammlung, Katalog zur Ausstellung, Gesellschaft für Kunst und Gestaltung e.V. (Hrsg.), Bonn 2006